Neben dem Hauptziel, neun Startups mit Entwicklungspotenzial zu fördern und mit weiteren Akteur*innen der Food-Szene zu vernetzen, ging es während des Bootcamps verstärkt darum, den Teilnehmer*innen eine individuelle Betreuung und wertvollen Input zu vermitteln. Die hochtechnologische Infrastruktur des Deutschen Instituts für Lebensmitteltechnik e.V. und das Startup-Netzwerk des Seedhouses stellten den Gründer*innen die notwendigen Mittel für die Konkretisierung ihres Geschäftsmodells zur Verfügung.

Erstes Bootcamp

Die Teilnehmerinnen und Veranstalterinnen des Bootcamps an Tag 1.

Organisiert wurde die Veranstaltungswoche vom Team des FoodHypers, das durch die Landesinitiative startup.niedersachsen, angesiedelt am Innovationszentrum Niedersachsen, initiiert und vom Seedhouse, dem Deutschen Institut für Lebensmitteltechnik e.V. und der innovate! gemeinsam umgesetzt werden. Die ersten beiden Tage hat das Seedhouse in Osnabrück ausgetragen. Nachdem der Montag im Sinne des Kennenlernens stand, gab es am Dienstag die Möglichkeit, an individualisierten Gesprächen mit Expert*innen aus verschiedenen Bereichen der Food-Branche teilzunehmen. Mittwoch und Donnerstag verbrachten die Teilnehmer*innen die Tage im Deutschen Institut für Lebensmitteltechnik e.V., um nach einer Campusbesichtigung die technischen Möglichkeiten des Instituts zu nutzen und eigene Produktideen weiterzuentwickeln. Neben den Räumlichkeiten bot das Deutsche Institut für Lebensmitteltechnik e.V. den Teilnehmenden Know-how von Expert*innen sowie Fachvorträge zu Themen wie Life-Cycle-Assessment und Förderung von Forschungsprojekten.

Ein Abschlussevent mit Live-Pitches vor knapp 70 Teilnehmer*innen, darunter namhafte Unternehmen aus der Lebensmittelbranche, rundete die Veranstaltung ab.

Das FoodHyper Bootcamp, das seinerseits Premiere feierte, führte zu einer positiven Bilanz aller Beteiligten: Lara Schuhwerk, Gründerin von beneto farms fasste die Woche mit einem Augenzwinkern zusammen: „Seit meinem 14. Lebensjahr wurde ich nicht mehr so gut umsorgt wie in dieser Woche des Bootcamps!“ und auch Felix Willert vom Team des FoodHypers war rundum zufrieden mit den fünf Tagen: „Wir haben mit dem Programm die einmalige Möglichkeit, Startups individuell voranzubringen und auf die besonderen Herausforderungen einzugehen. Das Feedback der teilnehmenden Teams zeigt uns deutlich, dass wir mit unserem Konzept auf dem richtigen Weg sind.“.

Ziel des FoodHypers ist es, Startups aus dem von der Ideenfindung bis hin zur Geschäfts- und Produktentwicklung zu unterstützen und unkompliziert in das niedersächsische Startup-Ökosystem einzubinden.

Folgende Startups haben am Bootcamp teilgenommen:

  • herzhaft: pflanzliche, herzhafte Snackriegel
  • Allcup: Essbare, beschichtete Kaffeebecher aus Waffeln
  • Colipi GmbH: Herstellung von Fetten und Proteinen aus Abfallströmen
  • Coldsense : KI-gestützte Kühlraumüberwachung
  • eatPLANTS: Nachhaltige pflanzenbasierte Convenience-Suppen und -Brühen
  • rest:art: Konsumprodukte aus Treber, z.B. Getränke und Fleischersatz
  • Beneto Farm UG: Vollautomatisierte Grillenfarm als Proteinquelle
  • Lower Impact GmbH: Vollautomatisierte Insektenzucht für Mehlwürmer
  • Esencia Foods: Fisch-Alternative auf Basis von Mycelium

In diesem Jahr wird es noch ein weiteres Bootcamp und einen Hackathon geben.

FoodHypers ist eine Initiative von startup.niedersachsen, umgesetzt vom Deutschen Institut für Lebensmitteltechnik aus Quakenbrück, dem Seedhouse Accelerator und der Innovate GmbH mit Sitz in Osnabrück. Weitere Informationen unter: www.foodhyper.de